Das kann ich gar nicht mehr so genau sagen.
Essbares aus Wald und Wiese hat mich schon immer
fasziniert.
Wenn ich zurückdenke, sehe ich meine Oma mit weißem
Kopftuch unterm Apfelbaum sitzen, wie sie Brennnesseln und Kamille verarbeitete, dieses Bild begleitet mich bis heute.
Im Jahr 2000 machte ich eine Ausbildung als Leiterin bei den Pfadfindern, dort probierte ich auf Camps mit meinen Mädls verschiedene Speisen mit Kräuter, Blätter und Beeren aus.
Dann bei der Finanzkrise 2008 beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema Notversorgung, dabei kam bei mir die Frage auf:
"Wenn ich heute aus irgendwelchen Gründen nichts Frisches mehr kaufen könnte, wie kann ich das Essbare aus Wald und Wiese in der Küche ganz praktisch nützen?"
Alles theoretische Wissen nützt wenig, wenn ich es nicht ausprobiert habe und praktisch anwenden kann.
So habe ich mich immer mehr mit unseren heimischen Wildkräutern beschäftigt, Bücher verschlungen, nachgeschlagen und ausprobiert:.
Ich liebe es durch Wald und Wiese zu streifen, Kräuter zu sammeln und an einem sonnige Waldrand den intensiven Geschmack zu schnuppern und zu kosten, das ist eine Wohltat für die Seele.
Mein Wunsch ist es, möglichst viele dazu anzuregen, wieder mit offenen Augen durch die Natur zu gehen, die Wirkung und Kraft der teilweise so unscheinbaren Pflanzen zu entdecken und zu nützen.
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Eine begeisterte Schülerin ist unsere kleine Enkelin Mia, die mit mir durch Wald und Wiesen streift, neugierig ist, alles probiert was wir an Essbarem finden und dann sagt:
"Omi, ich werde auch so eine Kräuterfrau
wie du."